Schauspiel

Spielen heißt verstehen, nicht denken. Von innen verstehen, verinnerlichen, fühlen. Mich fühlen, die Anderen fühlen, den Raum und die Zeit um uns — fühlen. Mit Anderen zusammen — mitfühlen. Spüren. Wahrnehmen. Verstehen.

Wir sind alle ähnlich: wir empfinden Empathie. Für mich ist das das Wesen des Schauspiels. Identifikation mit der Rolle ist ein Nebenprodukt. Der Text ist ein Skelett, auf dem die Empathie wächst, ein Knochen, der ohne Fleisch und Blut niemals lebendig wird, doch ohne den kein Wirbeltier sich bewegen kann.

Bin ich ein Wirbeltier? Jede Inszenierung, jede Rolle, jede Gestalt ist für mich eine bio­mechanische Recherche. Schauspiel ist Zoologie. Und — Anthropologie.

Beispiele Rollen:

  • Fremd ist der Fremde nur in der Fremde: Prof. Chat
  • Mit der Taschenlampe bis ans Ende der Welt: Schamane
  • Die Fabrik des Absoluten: Rudolf Marek
  • Eros & Thanatos: Chefarzt
  • mi ha-isch: Erzähler